Nachdem alle Teilnehmer unserer kleinen Delegation, zwei Covid19 Impfungen hinter sich hatten, reisten wir 8 Tage Mitte Juli nach Kenia in den von uns seit 12 Jahren unterstützten District Baringo County, Kenia, um die vor Corona begonnenen Projekte zu besichtigen und umzusetzen.
Am ersten Tag besuchten wir die Baustelle einer entstehenden Mango Sammelstelle mit angeschlossenem Verarbeitungsbetrieb im Salawa Tal - dort gedeihen die vielleicht besten Mangos Kenias. Ziel ist es, den vielen kleinen Bauern die Möglichkeit zu geben, ihre Früchte zu fairen Preisen abzugeben und somit ein sicheres Einkommen zu generieren. Bisher kommen lediglich 30% der geernteten Mangos in den Verkauf, der Rest verdirbt, ohne verarbeitet zu werden. Prokapsogo versucht beim Aufbau einer Verkaufsstruktur in Europa zu helfen, vor allem im Bereich getrockneter Früchte.
Am zweiten Tag besuchten wir die Stadt Tenges, um das gemeinsam von unserer Initiative und der Stadt Gersthofen angeschobene Wasserversorgungsprojekt zu besichtigen.
Dieses Wasserprojekt, finanziert durch die Staatskanzlei Bayerns und den Rotarier Gersthofen und Augsburg, soll als Musterprojekt für die gesamte Region dienen. Die mit Solarstrom angetriebene Anlage soll nicht nur die Schule von Tenges mit sauberem Wasser versorgen, sondern am Ende die gesamte Gemeinde mit ca. 6.000 Einwohnern. Unsere Besichtigung fand kurz vor der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts statt. Mitte April 2022 soll dann mit Hilfe eines Hochbehälters das Wasser auch an mehrere Plätze des Ortes führen, so dass die Menschen ihr Wasser nicht mehr wie bisher, aus einem naheliegenden Bach holen müssen. Dieses Projekt findet große Aufmerksamkeit und Anerkennung in ganz Baringo County. Unser Dank geht auch vor allem an Dr. Fabian Mehring (MdL), der uns die Fördergelder von der Staatskanzlei beschafft hat und an die Fa. Steinbacher Consult, welche die Durchführung hier in Kenia unter der Leitung von Andreas Landau betreut.
Mit großem Publikum konnten wir am dritten Tag den Erweiterungsbau der Schwenk Schule in Kapsogo einweihen. Zu diesen Gelegenheiten zeigt uns das Lachen der Kinder und deren strahlende Augen, warum wir uns so viel Mühe geben. Jetzt gibt es eine Schulküche mit Speisesaal und die so dringend benötigten Schlafräume für Mädchen! Die Menschen in Kapsogo sind überwältigt von der Hilfe aus Deutschland.
Der letzte Tag unseres Aufenthaltes war den Frauen in Kabernet, der Haupstadt von Baringo County gewidmet.
Zuerst waren wir bei den Marktfrauen, um Spenden zu übergeben. Dabei wurde einmal mehr unsere Arbeit von den Frauen gelobt.
Das persönliches Highlight dieser Reise war die Übergabe von insgesamt 100 Milchkühen, an die einzelnen Landfrauengruppen in Baringo County. Landfrauen sorgen in ihren Dörfern dafür, dass jedes Kind und auch ältere Menschen stets etwas zu Essen haben. Es war ein Riesen-Event und die Freude unter den Frauen war unbeschreiblich!
Pro Kapsogo bedankt sich bei allen Spendern und Unterstützern, ohne die eine solche Hilfe nicht möglich wäre.
Vielen, Vielen Dank!
Eure Initiative Prokapsogo
Ps. Der Delegation gehörten folgende Personen an:
Leitung Klaus Schwenk (Vorsitzender Initiative Prokapsogo e.V.), Max Lenz (Sales Manager kümmert sich um den Aufbau einer Verkaufsstruktur für Mangos in Deutschland und Europa)
Lisa Ehinger (Fruchtexpertin), Andreas Landau, Ingenieur für Wassertechnik von der Fa. Steinbacher Consult, Neusäß und Dr. Christian Frosch, (Ausbilder bei der IHK ,kümmert sich um Duale Berufliche Bildung in den zwei von uns unterstützten Technical Schools)
Bild1. Von links nach rechts: Klaus Schwenk, Andreas Landau, Max Lenz, Lisa Ehinger und Dr. Frosch
Bild2. Zusammenkunft der Investoren aus Kenia mit unserer Delegation im Salwa Tal
Bild3. Mit Hilfe der Solarpanel wird die Wasserversorgung der Stadt Tenges sichergestellt.
Bild4. Die Freude der Kinder ist unbeschreiblich
Bild5. Übergabe der Jungkuh Paula an eine der vielen Landfrauengruppen.
Bild 6. Neubau der Schlafräume für Mädels
12 anstrengende, aber sehr schöne und erfolgreiche Tage liegen nach der diesjährigen Reise hinter dem Team von Prokapsogo. Wir brachen am 17. Februar auf, um die vielen Hilfsgüter, welche schon im November mit dem Container nach Kenia verschifft wurden und die beiden Rettungsfahrzeuge (Feuerwehrfahrzeug aus Burtenbach und Krankentransportwagen) an die Schulen, Sozialeinrichtungen und die Regierung von Baringo County zu übergeben.
Insgesamt wurden wieder Hilfsgüter im Wert von vielen tausend Euro verteilt.
- Lern- und Lehrmittel, sowie Bälle jeglicher Art im Wert von 15.000€ überreichten wir an 15 verschiedene Schulen im Distrikt Baringo County. Damit konnten wir viele Kinder und Lehrer glücklich machen.
-Die Berufsschule für Handwerk erhielt Werkzeuge jeglicher Art und Berufskleidung.
-Die von uns geförderte Blinden- und Gehörloseneinrichtung erhielt eine große Waschmaschine, viele Hand- und Badetücher und einen 5.000 Wassertank, damit die große Wassernot welche zur Zeit dort vorherrscht gelindert werden kann.
-Dem einzigen privat geführten Altersheim in Kenia finanzierten wir die Dachrinne rund um ihr Gebäude und überreichten Bettwäsche und 1.000€ zum Kauf von notwendigen Gebrauchsartikeln.
-Die von uns zum Teil finanzierte, im Bau befindliche Riwo Schule, erhielt ebenfalls 1.000€ zum Weiterbau. Sechs Klassenräume und das Verwaltungsgebäude sind bereits fertiggestellt.
-Einer kleinen Krankenstation tief im Busch konnten wir einen neuen Kühlschrank zur Kühlung von Medikamenten überreichen. Die beiden großen Krankenhäuser in Kabarnet und Eldama Ravine erhielten ebenfalls viele medizinische Hilfsgüter.
-Die größte Freude bereiteten wir jedoch den verschiedenen Landfrauengruppen, indem wir Ihnen insgesamt 400 Wassertanks mit je 100L Volumen übergaben. Vor allem Familien, welche weit weg von jeglichen Wasserstellen wohnen, profitieren von diesen Tanks.
Insgesamt verlief unsere Reise sehr positiv. Erfreulicherweise konnten wir feststellen, dass unsere bisherigen Tätigkeiten von nachhaltigem Erfolg gekrönt sind.
So wird bspw. die von uns vor 6 Jahren eingeführte Aktion „Keep Kabarnet clean“ zweimal wöchentlich durch Reinigungstrupps durchgeführt.
Die von uns stark geförderte Berufsschule für Handwerkerberufe hatte im letzten Jahr gerade einmal 140 Schüler/innen, in diesem Jahr schon 245.
Das von uns gewünschte und initiierte Umdenken in der Gesellschaft zu Gunsten gut ausgebildeter Facharbeiter findet bereits spürbar statt und der Mittelstand und vor allem das duale Schulsystem wird dadurch gestärkt.
Ein von unserem Team geförderte und von unserem Freund Florian Knaus gegründete Ofenbaufirma, begann im letzten Jahr mit3 Angestellten, jetzt arbeiten bereits 8 Personen für die Firma. Prokapsogo unterstützt die Firma mit Aufträgen für arme Familien.
Die Ausbildung der freiwilligen Feuerwehrleute findet durch das „European Support Team“ in regelmäßigen Abständen statt, sodass die Leute auch mit den von uns gespendeten Geräten umgehen können.
Viele weitere positive Ansätze vor allem in der Einstellung der Menschen sind ebenfalls zu erkennen. Die jungen Leute haben erkannt, dass von selbst nichts geschieht.
Unser gepredigtes Motto: „Die Hand die dir hilft sitzt an deinem Arm!“ scheint immer mehr angenommen zu werden.
So freuen wir uns schon heute auf unsere nächste Reise.
Euch allen, die Ihr unsere Arbeit so großartig unterstützt, sagen wir vielen herzlichen Dank! Ihr seid wirklich spitze und nur mit eurer Hilfe ist dies alles machbar!
Das „Prokapsogo Team“ ist zurück von seiner Reise nach Baringo County, Kenia. Unsere achtköpfige Reisegruppe war im Februar zu Gast im Distrikt Baringo County, um sich vor Ort für die gute Sache einzusetzen. Dabei konnten wir die mit einem Container im Voraus gesandten Hilfsgüter an Ort und Stelle verteilen.
„Man muss das selbst gesehen haben, um zu verstehen, wie sich die Menschen und vor allem Kinder dort über unser Engagement und auch die mitgebrachten Geschenke freuen. Das sind unvergessliche Momente und Eindrücke!“, so die Teilnehmer der Reise.
-Insgesamt haben wir 24 Schulen besucht- als Gastgeschenke brachten wir Lehr- und Lernmittel sowie viele Fuß-, Hand- und Volleybälle mit.
-Zwei Berufsschulen statteten wir mit verschiedenen Werkzeugen, Schweißgeräte und vor allem neuer Berufskleidung aus. Die Frisörschule erhielt dank der Unterstützung der Fa. L´ Image nicht nur Modellierköpfe, sondern fast jedes Zubehör, welches man für dieses Handwerk benötigt.
-Zwei große Krankenhäuser in der Region bekamen Rollstühle und eine Menge Verbandsmaterial, zwei kleinere Krankenstationen erfreuten wir mit Betten.
-Das einzig privatfinanzierte Altersheim in ganz Kenia erhielt neben Töpfen, Pfannen und Betten auch einen 5.000 Liter Wassertank zur Selbstversorgung und 500€ für den Bau einer Dachrinne.
-Landfrauengruppen erfreuten wir mit Spendengelder für den Kauf von Kühen und ebenfalls einigen größeren Wassertanks für Ihre Dörfer.
-Das einzige Heim für Blinde und Gehörlose in ganz Ostafrika erhielt 1.500€ zur Sanierung der Sanitäranlage, zusätzlich einen Ofen mit Rauchabzug und einige Rollstühle.
-Vier Fußballteams statteten wir mit neuen Trikotsätzen und Fußballschuhen aus
-die durch Prokapsogo ins Leben gerufene Freiwillige Feuerwehr von Baringo County Ausrüstungsgegenstände im Wert von mehr als 20.000€. Diese großartigen Spenden verdanken wir vor allem unserem Feuerwehrausbilder in den Emiraten Christian Hagedorn. Nähere Infos unter www.fd-baringo.com Er hat dort in den letzten Monaten eine einsatzfähige freiwillige Feuerwehr gemeinsam mit dem Chef-Ranger William Kimosop aufgebaut. Es handelt sich hierbei um die erste und einzige freiwillige Feuerwehr Kenias.
-Last but not least wurde mit der Regierung von Baringo County der Austausch von Berufsschullehrernvereinbart. Mit dem Programm „Teach the Teacher“ wollen wir damit die Hilfe zur Selbsthilfe fördern.
Die gesamte Reise war ein großartiger Erfolg und die Gruppe kehrte mit unvergesslichen Eindrücken zurück. Im August wird erneut eine kleine Gruppe nach Kenia fliegen um dort Jugendliche bei Ihrer Ausbildung zum Beruf zu unterstützen. Tatkräftige Hilfe erfahren wir dabei von Stanislaus Kaminski, dem Geschäftsführer des Bildungszentrums der Innung Spengler, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und Michael Schalk einem angehenden Berufschullehrer für das Schreinerhandwerk.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Unterstützern und Helfern nochmals ganz herzlich bedanken. Ohne die Hilfe von Euch wäre dies nicht machbar. Den nächsten Hilfscontainer werden bereits am kommenden Freitag verschicken, so dass wir nahtlos mit unserer Hilfe und dem Aufbau der Region fortfahren können.
Delegation aus Kenia fliegt mit vielen neuen Erkenntnissen und guten Vorsätzen zurück nach Kenia,
insgesamt 18 Tage verweilte eine hochrangige sechsköpfige Delegation aus Baringo County in Gersthofen und Augsburg. Ziel war es, Ihnen die Verwaltungsstrukturen einer europäischen Stadt näher zu
bringen.
Am Ende des Besuches konnten alle Beteiligten feststellen, dass dieses Ziel nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen wurde. ...
Wie sich das Leben der Einwohner im Distrikt Baringo County in Zukunft verbessern soll, erseht
ihr im anhängenden Bericht der Augsburger Allgemeinen vom 29.5.2015. Hier
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen Abteilungen und Verwaltungen bedanken, welche unsere Gäste aus Kenia nicht nur freundlich empfangen, sondern durch Ihre Erläuterungen und Erklärungen Dinge vermittelt haben, die das Leben in der Region unserer Besucher erleichtern werden.
Alle Beteiligten aufzuführen, würde den Rahmen dieses Briefes sprengen. Trotzdem möchten wir die Unterstützung der Stadt Gersthofen, der Regierung von Schwaben und der Ämter der Stadt Augsburg besonders hervorheben.
Ohne deren Mithilfe wäre ein solcher Besuch nicht möglich.
Den ersten Schritt unseres Programms “Teach the Teacher“ haben wir damit erfolgreich abgeschlossen. Die erste zarte Pflanze damit gesetzt. Hoffen wir, dass sich die Pflanze in Zukunft gut entwickelt und solche Besuche weiterhin durchgeführt werden können.
Großen Wert wird auch darauf gelegt, dass dieses Programm nicht im Einbahnstraßensystemstattfinden soll. Fachleute aus unserer Region sind ganz herzlich eingeladen, Baringo County zu besuchen und ihr Wissen vor Ort weiterzugeben.
In diesem Sinne freuen wir uns auf weitere gute Zusammenarbeit und eure Unterstützung in Zukunft und verbleiben mit herzlichen Grüßen
Klaus Schwenk
Besuch in Baringo County 15.02. bis 26.02.2015
Teilnehmer: Max Lenz, Marketingleiter Hasenbräu, Heinz Rehberger, Feuerwehr Gersthofen,
Markus Kammerer, Leiter der Jugendfeuerwehr Gersthofen, Helmut Schuster, ADV Druck,
Gisela Zander, Düsseldorf, Klaus Schwenk Zoogaststätte Augsburg und Joshua Kandie, Kenia
Ziel der Reise war die Unterstützung des Bezirks Baringo County im Bereich Bildungs- und Gesundheitswesen und die Übergabe eines Buschfeuerwehrfahrzeugs an die Regierung von Baringo County. Insgesamt wartete ein straffes Programm auf uns.
TAG 1
Bereits am ersten Tag wurden wir vom Governeur von Baringo County (Ministerpräsident des Countys) herzlich empfangen. Nach unserem ausführlichen Gespräch, das in erster Linie die Gesundheitsvorsorge und das Bildungswesen in Baringo County zum Thema hatte, ließ er es sich auch nicht nehmen, uns fast den gesamten Tag auf unserer Tour zu begleiten.
Die zweite Station des Tages führte uns in das Krankenhaus von Baringo County. Hier wollen wir helfen, die insgesamt nach deutschen Verhältnissen schlechten Zustände zu ändern. Daher hatten wir bereits mit dem letzten Container moderne Krankenbetten mitgeschickt, welche die Situation der dort untergebrachten Kranken deutlich verbessern konnten. Bei unserem diesjährigen Besuch konnten wir uns vor Ort ein Bild der Veränderungen machen. Natürlich kamen wir auch diesmal nicht mit leeren Händen, sondern konnten dem Krankenhaus dringend benötigte Trolleys zur Verfügung stellen. In Gesprächen vor Ort wurde ein weiteres Mal deutlich, welch wichtiges Thema die Gesundheitsvorsorge für die Menschen von Baringo County darstellt und wie viel Entwicklungsbedarf noch immer vorhanden ist.
Am Nachmittag besuchten wir dann, die von ProKapsogo finanzierte Schwenk Mixed Day Secondary School in Kapsogo und überreichten dort unter anderem 2 nagelneue Laptops, verschiedene Fuß- und
Handbälle und natürlich viele Lehr- und Lernmittel in Form von Heften, Schreibutensilien usw. Wie immer bereiteten unsere Mitbringsel große Freude und wir waren angetan davon, wie begeistert die
Kinder über die Möglichkeit sind, eine Schulbildung erhalten zu können. Die Fortschritte, welche die Schüler dank der guten Arbeit der Lehrer vor Ort machen sind wirklich erfreulich.
TAG 2
Der zweite Tag unseres Besuches stand ganz im Zeichen der Schul- und Ausbildung.
Die Berufsschule in Kituru war unser erstes Ziel an diesem Tag..
Die Idee eines Austauschprogrammes von afrikanischen und europäischen Fachkräften hatten wir schon längst ins Auge gefasst. An Orten wie dieser Berufsschule wurde sie vollends zum Leben erweckt.
Wir von ProKapsogo möchten eine enge Zusammenarbeit des Regierungsbezirks Schwaben und Baringo County realisieren. Unter dem Motto „Train the Trainer“ sollen afrikanische Fachkräfte quasi als Hospitanten von der Kompetenz schwäbischer Ausbildungsstätten und Fachbetrieben profitieren. Die erlernten Fähigkeiten sollen dann in der kenianischen Heimat durch die geschulten Kräfte an weitere Arbeiter und Studenten weitergegeben werden.
Der Bezirk Baringo County steht vor einem der typischen Probleme afrikanischer Länder. Er verfügt zwar über die geeigneten Human Resources, nicht aber über ausreichend gute Ausbildungsmöglichkeiten. Daher werden Arbeiten und dringend benötigte Arbeitsplätze an ausländische Firmen, vor allem aus asiatischen Ländern outgesourced.
Dieser Missstand muss so bald und so nachhaltig wie möglich beseitigt werden.
Bereits jetzt, wenige Tage nach unserer Rückkehr können wir Erfolge in diesem Bereich vermelden. So werden einige Verwaltungsangestellte der Stadt Kabarnet in Gersthofen und ein kenianischer Arzt im Haunstetter Krankenhaus hospitieren können. Für dieses Projekt benötigen wir weiterhin eure finanzielle und ideelle Unterstützung.
Auch der Besuch einer weiteren großen Schule des Bezirks stand auf dem Programm. Die Herzlichkeit, mit der wir empfangen werden und ganz besonders das Leuchten in den Kinderaugen, wenn wir Lehrmaterial und Sportausrüstungen übergeben können ist immer wieder aufs Neue sehr bewegend.
Ebenfalls an diesem zweiten Tag wurde eine von uns in Betrieb genommene Wasserstelle besucht und wir stellten mit Freude fest, dass sie weiterhin voll funktionsfähig ist. Eine weitere Wasserpumpe von der Aichacher Feuerwehr gestiftet, übergaben wir einer Landfrauengruppe in einem Dorf in der Nähe Kabarnet. Diese wird in Zukunft helfen, weite Wege für die Frauen zu vermeiden.
Besondere Erwähnung soll auch die Übergabe der dringend benötigten Krankenbetten an das Krankenhaus in Kabarnet finden. Für die meisten Mitteleuropäer unvorstellbar, ist die Mehrfachbelegung von Krankenbetten in Kenia nicht selten und stellt Ärzte aber vor allem die Patienten selbst vor große Herausforderungen. Jedes einzelne Krankenbett, das wir übergeben können, stellt daher eine Erleichterung dar.
TAG 3
Unsere Tour durch Kindergärten und Schulen ging heute in die nächste Runde. Wir konnten mit unseren Geschenken so viele Kinder glücklich machen, dass es für uns alle eine riesige Freude und ein unvergessliches Erlebnis war. Die Herzlichkeit dieser Menschen ist unglaublich.
Wie wichtig die Arbeit von ProKapsogo für diese Region ist, wurde nicht nur durch die mediale Aufmerksamkeit (Fernsehberichte) offenbar, sondern unter anderem auch durch die Essenseinladung des Gouverneurs und seiner Minister, die wir selbstverständlich gerne annahmen. Diesen Anlass nutzten alle Beteiligten für Gespräche, die die Grundlage für eine vielversprechende Zusammenarbeit in Zukunft bilden. Unter dem Motto: „Entwicklungshilfe nicht nur durch materielle Unterstützung, sondern durch Erfahrungs- und Ausbildungsaustausch, vor allem im handwerklichen Bereich“, soll Schwerpunkt unserer zukünftigen Zusammenarbeit sein.
Außerdem besuchten wir an diesem Tag die hauptsächlich von uns finanzierte und noch im Bau befindliche Riwo Schule. Die Zuständigen erhielten 1.000€ für den Weiterbau und wir versprachen Ihnen bei Eröffnung als Spende die Schulbänke und Stühle und sonstiges Inventar für eine Schule, wie Schultafeln usw. zur Verfügung zu stellen
TAG 4
Ein Tag der Gegensätze, der uns alle zutiefst berührte.
Keiner von uns hatte bisher einen solchen Empfang erlebt, wie jenen, den uns die Menschen von Kabarnet an diesem Morgen bereiteten.
Wortwörtlich tausende von Menschen säumten die Straßen und jubelten uns zu, als wir das Buschfeuerwehrfahrzeug, durch die Feuerwehr Gersthofen generalüberholt, an den Gouverneur und seine Regierung übergaben. Es leistet nun an der Seite des ehemaligen Affinger und Gersthofer Dienstfahrzeuges seine wichtige Arbeit. Voll ausgerüstet,wird es vor allem bei den schweren Buschbränden in Zukunft helfen, Mensch und Natur zu schützen.
Geehrt und stolz nahmen wir bei diesem Event, stellvertretend für alle Beteiligten von ProKapsogo, die „Kenianische Verdiensturkunde“ vom Gouverneur entgegen.
Der Termin wurde ebenfalls dazu genutzt, die dringend benötigte Sägemaschine und einen Hochdruckreiniger zu übergeben.
Der zweite Termin an diesem Tage zählte für unsere Delegation wohl zu den ergreifendsten und bewegendsten Momenten dieser Reise.
Wir waren in der einzigen Schule für Gehörlose und Blinde in ganz Südostafrika eingeladen. Alleine die Tatsache, dass es tatsächlich die einzige Institution dieser Art weit und breit ist, macht deutlich, wie groß der Nachholbedarf der Region ist, was die Förderung gehandicapter Menschen und vor allem Kinder ist.
Selbstverständlich haben wir nicht nur Geld gespendet, sondern das Versprechen abgegeben, uns auch in Zukunft für diese Einrichtung einzusetzen.
TAG 5
Noch immer ergriffen von den Erlebnissen des Vortags, machten wir uns heute auf den Weg zum Baringo See und besuchten bei einer ruhigen Bootstour dessen Inseln. Dies bot uns die Gelegenheit die einzige Inselschule der Region zu besichtigen und die Schüler mit Süßigkeiten und Bällen zu beschenken.
Nachmittags führte unser Weg zu den Pogotts. Dieser Stamm gehört zu den ärmsten Afrikas. Es war uns daher ein besonderes Bedürfnis, sie mit Trinkwasser und dem Geld für das Nötigste auszustatten.
TAG 6
Der letzte Tag des offiziellen Programmteils hielt einen Besuch in zwei Kirchen in Baringo County für uns bereit. Der Glaube gibt den Menschen hier viel Kraft und auch die Musik ist ein wichtiger Bestandteil des kenianischen Alltags. Beiden Kirchen konnten wir jeweils eine Orgel spenden, die den Gottesdienstbesuchern in Zukunft viel Freude schenken wird.
Der Dorfjugend konnten wir besonders mit den von uns mitgebrachten Sportausrüstungen eine Freude machen.
Zuletzt besuchten wir noch Dörfer, die ohne jeglichen Anschluss an die Außenwelt leben. Um die dort herrschende Lebensmittelknappheit zu lindern, hatten wir einige Säcke Mais im Gepäck.
Auf unserer sechstägigen Hilfsmission konnten wir sowohl auf humanitärer, aber auch auf politischer Ebene wieder sehr viel erreichen. Allerdings zeigt uns jeder Besuch auch immer wieder aufs Neue, wie viel es noch zu tun gibt und welche Wege als nächstes beschritten werden müssen.
Wir sind auf eure Hilfe angewiesen, wenn wir etwas erreichen und den Bezirk Baringo County zu einer der fortschrittlichsten Regionen des Landes machen wollen.
Bereits am 09.03.2015 wird der nächste Container beladen und nach Kenia verschickt. Über Unterstützung in Form von Kleider- und Schuhspenden wären wir sehr dankbar.
Euer Prokapsogo Team
Die aufregende Reise eines ausgedienten Feuerwehrautos aus Affing fand am 14.05.2012 in Kabarnet, Kenia ein würdiges Ende. Unter großem Jubel der Bevölkerung wurde das Auto der örtlichen Feuerwehr Kabarnet übergeben. Für Volksfestimmung sorgten dabei über 1.000 Menschen, welche dem Affinger Feuerwehrkommandanten Andreas Stegmann und uns einen warmen Empfang bereiteten. Andreas Stegmann war es dann auch, der die Funktionsweise des Magirus Deutz den dortigen Feuerwehrleuten näher erläuterte und eine gründliche Einschulung bot.
Den weiterten Besuch nutzten wir zur Übergabe von verschiedenen Spenden:
Insgesamt war unsere Mission wieder sehr erfolgreich und machte viele Menschen in einer sehr armen Region dieser Erde glücklich.Unser nächstes Ziel ist eine größere Gemeinde mit fließendem Wasser zu versorgen. Dazu benötigen wir eine leistungsstarke Wasserpumpe, einen großen Wassertank und etliche 100 Meter Pipeline. Die Bewohner freuen sich schon jetzt auf unsere Hilfe und wollen alle tatkräftig bei der Installation mithelfen.
Herzliche Grüße Klaus Schwenk und Joshua Kandie
Liebe Freunde und Sponsoren von „Eine Schule für Kapsogo“,
unser diesjähriger Besuch in Kapsogo/Kenia vom 27.10. bis 05.11. war für alle Teilnehmer
ein unvergessliches Erlebnis und eine erfolgreich durchgeführte Mission. Mit den erhaltenen Spendengeldern und den vielen Sachspenden von Ihnen, konnten wir wieder viele Menschen vor Ort helfen und vor allem Kinder glücklich machen.
Anbei eine Aufstellung der von uns durchgeführten Unterstützungen:
1.
Unsere Schule in Kapsogo wurde offiziell in Schwenk Schule benannt
und erhielt von uns
2.
Ebenfalls je 160 Bücher Englisch Deutsch erhielten weitere 3 High-Schools im Bereich Kabarnet, welche Deutsch unterrichten.
3.
Insgesamt 10 weitere Schulen im District Baringo erhielten von uns Fuß-, Hand- und Volleybälle, ebenso wie andere Schulutensilien (Kugelschreiber, Lineale, Bleistifte, Spitzer usw.)
4.
Die Slum Schule in Kabarnet erhielt von uns zur Erneuerung Ihres Chemie- und Physikraumes 1.000€ bereit gestellt, welche nach Beendigung der Arbeiten zur Auszahlung kommen.
5.
Drei Landfrauengruppen im Bereich Kabarnet erhielten je eine Kuh im Wert von 400€.
Damit konnten wir die wertvolle Arbeit dieser Frauen, welche sich verstärkt um die Ernährung von Kindern kümmern, enorm unterstützen.
6.
Der Stadt Kabarnet stifteten wir 20 öffentliche Müllbehälter im Wert von 750€ und reinigten gemeinsam mit dem Bürgermeister, den Stadträten, dem Pfarrer und ca. 150 Schüler/innen in einer groß angelegten Kampagne die Stadt.
Insgesamt sammelten wir über 5 Tonnen Unrat. Um Nachhaltigkeit dieser Aktion zu erzielen, wird in Zukunft monatlich eine solche Aktion durchgeführt und zwar immer von Schüler/innen der von uns unterstützten Schulen. Dafür erhalten die Schüler eigens hergestellte T-Shirts mit der Aufschrift „Keep Kabarnet clean“ . Weiterhin erhält die Stadt weitere 30 öffentliche Müllbehälter mit der gleichen Aufschrift.
7.
Ebenfalls von den Spendengeldern für die Initiative „ProKapsogo“ konnten wir den Aufenthalt von 8 Gastschülern aus Kabarnet in Augsburg beim Maria Ward Gymnasium finanzieren. Es war übrigens erst der dritte Besuch von Gastschülern aus Kenia in Deutschland überhaupt. Daher wurde dieser Besuch in ganz Kenia mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Uns wurde von allen Seiten für diese Aktion mehrmals gedankt.
Fazit der Reise: Wir haben wieder sehr positive Spuren im District Baringo hinterlassen, viele Wunschzettel wurden uns für den nächsten Besuch überreicht. Da Joshua Kandie ab nächstes Jahr verstärkt in seiner Heimat anwesend sein wird, haben wir einen Mann vor Ort, der auch alle Maßnahmen von uns überwachen und so für Korruption nur wenig Spielraum vorhanden sein wird.